Am 26.11. fuhr die Klasse 8 in den Dschungel. Unsere Klasse war noch ganz müde, als wir in den Bus gestiegen waren. Die Fahrt in den Norden war sehr lange und ermüdend. Als wir an der “Cave Lodge” ankamen, die an einem Fluss und in der Nähe der großen Höhle “Tham Nam Lod” gelegen ist, waren wir alle sehr müde und uns war zum Teil übel, aber wir waren dennoch sehr gespannt auf die nächsten Tage.

Den Abend verbrachten wir mit Gesellschaftsspielen (UNO, Poker etc.). Und um 8 Uhr waren wir alle in unseren Zimmern.

Tag 2: Mittwoch, 27.11.2019 (Höhlenwanderung)

Nach dem Frühstück wurden wir mit einem Pick-Up zu unserem Startpunkt gefahren, in den Bergen. Nach einer etwas längeren Wanderung durch Felder und über Stock und Stein kamen wir zu der ersten Höhle, die sog. “Fossil Cave”. Es war eine Mischung aus Klettern und Kriechen. Wir sahen Fledermäuse, große Spinnen, erstaunlicherweise auch Fossilien von Meeresmuscheln und einen kleinen Wasserfall. Danach wanderten wir wieder weiter und kamen zu der zweiten Höhle, der sog. “Waterfall Cave”. Der Einstieg begann schon im Wasser, wo man besonders auf seinen Kopf aufpassen musste. Es gab einige Stellen, an denen man auf dem Bauch im Flusswasser kriechen oder häufig sich ducken musste. Man konnte selten richtig aufrecht gehen, aber am Ende sahen wir einen Wasserfall, der, laut Guide, an die vierzig Meter ins dunkle “Nichts” stürzte. Nachdem wir wieder aus der Höhle kamen, gingen wir durch ein riesiges Maisfeld zu einer Hütte, um dort geschützt vor der Sonne Mittag zu machen. Danach schritten wir nicht mehr ganz so eifrig wie zu Beginn durch weitere zahlreiche Felder an steilen Hängen, mit mehreren Pausen, bis wir die letzte, gefährlichste und schönste Höhle erreichten. Der Abstieg begann mit einer Bambusleiter, mit der man fünf Meter herunter kletterte, um weitere vier bis sechs Meter langsam und kontrolliert herunterzurutschen. Wir sahen riesige Stalagmiten und Stalaktiten, manche die sogar als Säulen zusammengewachsen waren. Dann ging es wieder hoch, und der Aufstieg stellte sich schwieriger als der Abstieg heraus. Darauf wanderten wir wieder durch weitere Felder, teils durch den Dschungel und durch ein Dorf zur Cave Lodge zurück, wo wir dann endlich die nötige Dusche und das lang ersehnte Abendessen vorfinden konnten, um uns dann wieder begeistert den Gesellschaftsspielen zu widmen.

Edit: “Into the unknown” ist von den Lehrkräften, die dabei waren, als neues Lieblingslied deklariert worden. 🙂

Tag 3: Donnerstag, 28.11.2019 (Kajaktour)

Nachdem Frühstücksbuffet fuhren wir mit dem Pick-up zu unserem Startpunkt am Fluss. Wir teilten uns nach einer kurzen EInweisung durch die Guides in verschiedene Zweiergruppen, setzten uns in die Kajaks und fuhren los. Es war nicht besonders gefährlich, doch es gab dennoch einige spannende Flussabschnitte. Bei der Mittagsrast an einem Flussufer in der Nähe einer teils zugewachsenen Brücke sahen wir wilde Affen, die uns scheinbar mit gleichem Interesse betrachteten wie wir sie. Anschließend spielten wir etwas im Wasser. Nach dem Kayaking gingen wir zu einem Wasserfall, der mit großer Wucht von den Hängen in den Fluss stürzte. Manche von uns trauten sich sogar, durch den Wasserfall zu gehen. Nachdem wir uns kurz sauber gemacht und die Kleidung gewechselt hatten, fuhren wir wieder zur Cave Lodge zurück. Da wir solange Kajak gefahren waren und weit weg von unserem Resort waren, dauerte die Fahrt ungefähr eineinhalb Stunden, obwohl sie noch auf dem Hinweg nur eine dreiviertel Stunde gedauert hatte.

Tag 4: Freitag, 29.11.2019 (Abreisetag)

Der frühe Morgen war laut wegen der Nachbarn, aber wir konnten dadurch besser bzw. zeitig aufstehen. Beim Frühstück aßen wir Pancakes mit Früchten. Danach gingen wir als letztes zu einer Höhle, die viel größer war als die vorherigen. Der Name der Höhle war “Tham Nam Lod”. In der Höhle sahen wir alte historische Gräber, Wandmalereien und interessante Gesteinsformen. Das Beste in der Höhle war, dass wir mit Bambus-Booten durch die Höhle gefahren wurden und dabei teils sehr große Fische neben uns schwammen. Nach der Höhle liefen wir zurück und aßen zu Mittag. Danach packten wir unsere Sachen, checkten bei dem sehr netten Personal dankend aus und fuhren mit dem Busfahrer wieder nach Hause.