Der Weihnachtsbaum erstrahlte, die Stände waren aufgebaut, die Getränke kalt gestellt, die Zelte aufgestellt. Um vier Uhr standen die Schüler, Mitarbeiter, Eltern, Lehrer, Freunde der Schule und Besucher bereit. Der Parkplatz war voll.

Genauso pünktlich blitzten die ersten Blitze vom Himmel und die Wolken türmten sich auf.

Um Viertel nach vier stand der Weihnachtbaum nicht mehr, die Füße waren nass, kein Stand befand sich mehr unter freiem Himmel und die Nachfrage nach heißem Kaffee, Punsch und Kakao überstieg dem Wunsch nach kalten Getränken.

Für mich war es der erste Adventsbasar an der CDSC und ich muss zugeben, dass ich kurz darüber nachgedacht habe, ob das ganze Event jetzt ins Wasser fallen würde.

Doch die Tische wurden in und an die Aula und in die Kantine gestellt. Die siebte Klasse bot ihr Dosenwerfen statt draußen nun in der Sporthalle an, in der sich die Kinder einfach austoben konnten. Alle packten mit an und sorgten dafür, dass alle Angebote ins Trockene kamen.

So entstand gerade wegen des Regens ein richtig heimeliger Weihachtmarkt, auf dem viel gegessen, gekauft, geredet und gelacht wurde.

Speisen aus vielen Kulturen wurden angeboten: Die neunte Klasse verkaufte ihre heiße traditionell Schweizer Gerstensuppe, die Bratwurst nach deutscher Rezeptur wurde von der zwölften Klasse gegrillt, der Kindergarten bot italienische Pizza an und natürlich haben auch verschiedene heiße thailändische Gerichte nicht gefehlt.

Auch viele Freunde der Schule boten selbst gebackenes Brot, selbst gemachte Geldbörsen oder weihnachtliche Dekoration an.

Das Highlight des Abend waren die von den vielen Schülerinnen und Schülern unter der Begleitung von Carolin Fiseni gesungenen Weihnachtslieder aus der Kuppel der Aula von oben auf die Besucher des Basars herab.

Am Ende konnte man in viele glückliche und zufriedene Gesichter und stolze Schüleraugen sehen. Und obwohl ein wenig die Stimmung eines deutschen Weihnachtmarktes an einem verregneten Dezemberabend aufkam, wünschen sich alle für nächstes Jahr wieder einen schönen Adventsbasar, dann aber in einem thailändischen wolkenlosen Sonnenuntergang.

Sebastian Brendel