Sprachangebote
Wichtigste und erste Unterrichtssprache an der CDSC ist Deutsch. Um den Anforderungen einer zunehmend globalisierten Welt gerecht zu werden, lernen unsere Schülerinnen und Schüler zudem bereits in der ersten Klasse Englisch und Thai.
Der Anspruch an einen erhöhten Fremdsprachenerwerb zieht sich durch die Jahrgänge bis hin zum Deutschen Internationalen Abitur (DIA), das im Vergleich zum inländischen Abitur eine fremdsprachliche Betonung erhält. Ab Klasse 6 kommt für gymnasial eingestufte Schülerinnen und Schüler Französisch hinzu. Französisch spielt besonders für unsere Schweizer Schülerinnen und Schüler eine wichtige Rolle, ist aber auch für alle Voraussetzung, die eventuell ein Gymnasium in Deutschland besuchen werden. Neuen Schülerinnen und Schülern hilft die CDSC bei der Vermittlung von Nachhilfeunterricht in Französisch, wenn dies notwendig sein sollte. Das Fach Geschichte wird ab Klasse 8 bilingual (Englisch/Deutsch) und das Fach Physik ab Klasse 10 ganz in Englisch unterrichtet und im Abitur auch so geprüft.
Deutsch
Gerade im Bereich der deutschen Sprache unternehmen wir an einer Deutschen Auslandsschule wie der CDSC besondere Anstrengungen, um das für das Abitur, aber auch für die mittleren Schulabschlüsse erforderliche Sprachniveau rechtzeitig zu erreichen.
Kennzeichnend für die Schülerschaft der CDSC ist, dass viele der Kinder mit zwei oder sogar drei Sprachen aufwachsen. Damit sind die Lernvoraussetzungen unserer Schülerinnen und Schüler in Abhängigkeit von dem familiären Hintergrund und dem Zeitpunkt des Beginns einer deutschen Beschulung sehr unterschiedlich. Deutsch ist dabei nicht immer die Erst- oder Hauptsprache.
Insbesondere bei Kindern aus bilingualen Familien, bei denen Deutsch eher Zweitsprache als Muttersprache ist, besteht oft ein erhöhter, aber durchaus leistbarer Förderbedarf. Da der Anteil von bilingualen Familien an der CDSC stetig steigt, wurde gemeinsam mit Deutschen Auslandsschulen in Asien ein Rahmenplan für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache entwickelt.
Am Ende eines jeden Schuljahres findet eine Konferenz der Lehrkräfte statt, auf der der Förderbedarf für unsere Schülerinnen und Schüler diskutiert und festgelegt wird. Es wird dann eine eindringliche Empfehlung für den Umfang einer Deutschförderung ausgesprochen. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden dann die Fördermaßnahmen in einer Fördervereinbarung mit den Eltern fixiert. Das Ziel besteht darin, den Förderbedarf zu reduzieren und die schulischen Erfolgschancen zu erhöhen.
Bereits im Kindergarten findet zusätzlich zur alltagsintegrierten Sprachförderung eine separate Sprachförderung (DaF/DaZ) statt. Diese ist angelehnt an die Kon-Lab-Methode nach Dr. Penner und findet regelmäßig wöchentlich in Kleingruppen statt. Die Förderung orientiert sich am Sprachniveau der Kinder und findet mit Hilfe von Bildkarten, Spielen und Arbeitsblättern statt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Sprechen.
Der DaZ-Unterricht wird nach einer rhythmisierten Verlaufsplanung gestaltet. Spiele, Bewegung sowie die schriftliche Erarbeitung des Unterrichtsstoffes – sofern die Kinder bereits schreiben können – wechseln sich ab. Wir greifen Alltagserlebnisse aus der unmittelbaren Umgebung der Kinder auf und ermuntern zum Zuhören, Sprechen, Erzählen, Schreiben auf der Basis verschiedener Sprachfördermaterialien. Es geht darum, die Regeln und die Strukturen der deutschen Sprache zu erkennen und einzuüben. Ab der Flexiblen Eingangsstufe werden – angelehnt an die Themen des regulären Deutschunterrichts – spezifische aus der Mehrsprachigkeit resultierende Problemfelder angesprochen und somit Sprachsicherheit und Sprachbewusstsein aufgebaut. Ab Klasse 3 wird zunehmend auch der schriftliche Sprachgebrauch geübt und gezielt gefördert.
Grundlage für den Unterricht ist der Lehrplan für Deutsch als Zweitsprache an deutschen Auslandsschulen. Für den DaZ-Unterricht bis zur 4. Klasse werden für alle Schülerinnen und Schüler geeignete Lehrwerke eingesetzt. Der DaZ-Unterricht findet in Kleingruppen sowie ggf. im Einzelunterricht statt und ist auf die individuellen Bedürfnisse und unterschiedlichen Sprachniveaus abgestimmt. Es findet eine halbjährige Überprüfung der Fortschritte der Schülerinnen und Schüler statt. Verantwortlich dafür sind die unterrichtende Deutschlehrkraft und die Förderlehrkraft. Im Zusammenhang damit erfolgt eine Anpassung der Lerninhalte im Unterricht. Die Kinder sollen somit in die Lage versetzt werden, dem regulären Unterricht in der Klasse zu folgen sowie in sozialen und schulischen Situationen sprachlich sicher und richtig handeln zu können.
Ab Klasse 7 wird der DaZ-Unterricht als Sprachförderunterricht bezeichnet. Dieser orientiert sich wesentlich stärker am regulären Unterricht und nimmt DFU-Inhalte (DFU = deutschsprachiger Fachunterricht) mit auf. Hier werden die individuellen Bedürfnisse noch stärker berücksichtigt und die Schülerinnen und Schüler in konkreten Unterrichtsanforderungen unterstützt.
Seit 2012 bietet die CDSC ein Kontingent für fremdsprachliche Quereinsteiger mit dem “German Preparation Course” an.
Dieser Kurs richtet sich an Kinder im Alter von 10-12 Jahren, die zuvor nicht deutsch beschult wurden bzw. bei denen kein deutscher Schriftspracherwerb stattgefunden hat, und soll ihnen den Umstieg in das deutsche Schulsystem mit der Option, das deutsche internationale Abitur abzulegen, ermöglichen.
Nach erfolgreicher Absolvierung des Aufbaukurses und des anschließenden Abschlusstests werden die Schülerinnen und Schüler zum jeweils neuen Schuljahr in der 5. Jahrgangsstufe auf Probe unterrichtet. Eine schnelle Auffassungsgabe, Fleiß und Durchhaltevermögen sind wichtige Voraussetzungen für die Einstufung als Gymnasiast, da für die fremdsprachlichen Quereinsteigerinnen unn Quereinsteiger an der CDSC aus organisatorischen Gründen keine andere Schulform möglich ist und die Schulform bereits im letzten Quartal der 5. Jahrgangsstufe festgelegt wird. Diese Schülerinnen und Schüler werden bis zur 7. Jahrgangsstufe in DaF parallel zum Deutsch- und gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht beschult. Sie sollen am Ende der 7. Klasse die Niveaustufe B2 erreicht haben und in der 8. Klasse vollständig integriert sein, um den bestmöglichen Schulabschluss erreichen zu können.
Seit dem Schuljahr 2018/2019 bietet die Schule allen nicht rein muttersprachlichen Schülerinnen und Schüler an, das Goethe-Zertifikat zu erwerben. Es dient der Überprüfung der eigenen Fähigkeiten in der Beherrschung der deutschen Sprache und ist zugleich ein international angesehenes Zeugnis, welches zusammen mit einem inländischen Schulabschluss ab der Niveaustufe B2 zu einer Zugangsberechtigung an deutschen Universitäten im In- und Ausland führt. Die Klassenstufen 7/8 können das B1-Zertifikat, die Klassenstufen 9/10 das B2-Zertifikat erwerben.
Thai
Umfasst zwei Unterrichtsstunden pro Woche und ist von der Flexiblen Eingangsstufe bis Klasse 8 obligatorisch.
Umfasst zwei zusätzliche Unterrichtsstunden zum regulären Thaiunterricht pro Woche und richtet sich an Kinder, deren Muttersprache Thai ist. Thai Intensiv wird als freiwilliger Zusatzunterricht angeboten.