„Nachhaltigkeit hat mit Ökologie, Ökonomie und Gerechtigkeit zu tun“ – Ralph Bicknese
Haben Sie jemals von einer Welt geträumt, in der jeder Mensch Zugang zu guter Gesundheit und Wohlbefinden hat? Eine Welt mit wirtschaftlicher Stabilität und dennoch verantwortungsvollem Konsum und Produktion? Eine Welt, in der unsere Umwelt geschützt und gepflegt wird? Ja! Viele Menschen haben sich eine solche Welt ausgemalt, und auch die Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).
Um ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen, wie diese Ziele in der Praxis funktionieren könnten, haben die Klassen 11 und 12 am 18. Januar 2023 an dem „2030 SDGs Game“ teilgenommen. Die SDGs sind ausgegebene Ziele der Vereinten Nationen, die von allen 193 Ländern der UNO unterzeichnet wurden, um die Welt in einen umweltfreundlicheren Ort zu verwandeln und gleichzeitig Mittel zur Förderung des Wirtschaftswachstums und zur Bewältigung sozialer Probleme zu finden.
Wir spielten das SDG-Spiel unter der Leitung von Herrn Martin Venzky-Stalling und Frau Ronell Mostert, die uns freundlicherweise diese besondere Gelegenheit geboten hatten. Auch Herr Hester und Herr Brendel nahmen an dem Spiel teil und begleiteten uns durch den Projekttag. Wir alle bedanken uns herzlich bei Frau Mostert und Herrn Venzky-Stalling für die Mühen, die sie in diesen Projekttag für uns gesteckt haben.
Das Spiel wurde in Zweier- oder Dreiergruppen gespielt, indem man im Spiel Zeit und Geld für Projekte ausgab, die das sog. World Condition Meter (WCM) entweder verbessern oder verschlechtern würden. Der WCM besteht aus 3 Kategorien: Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Das Spiel wurde in zwei Runden gespielt, in denen wir untereinander Geld- und Zeitkarten tauschten, die es uns wiederum ermöglichten, mehrere Projekte durchzuführen und unsere vorgegebenen Ziele zu erreichen. Ziel des Spiels war es, das eigene SDG zu erreichen (z.B. Wohlstandserwerb, soziale Gerechtigkeit usw.) und dabei in allen drei Bereichen einen ausgeglichenen WCM anzustreben. Und überraschenderweise hatten am Ende des Spiels sieben von acht Teams ihre Ziele erreicht, und der WCM war fast perfekt ausgeglichen!… (Wenn das nur im wirklichen Leben so wäre).
Das Spiel war leicht zu verstehen und hatte mehrere Dimensionen. Dies ermöglichte es uns, unsere Entscheidungen sorgfältig abzuwägen, bevor wir handelten, und zu sehen, welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf die „Welt“ als Ganzes haben könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir in der Theorie über die SDGs unterrichtet wurden und zusätzlich die Möglichkeit hatten, mit einer vereinfachten Simulation der Durchführung von zielorientierten Projekten zu experimentieren. Wir konnten über die Parallelen nachdenken, die dieses Spiel auch in Bezug auf die reale Welt aufweist. Wir diskutierten darüber, wie jeder Einzelne auf seine Weise zu dem ökologischen Fußabdruck beiträgt, den sie/er auf dem Planeten hinterlässt, und empfanden dieses Spiel insgesamt als eine neue und bereichernde Erfahrung.
Evie und Korben