Vor Kurzem sind wir, zehn Schüler und Schülerinnen der Klassen 9-12, zusammen mit Frau Kraus zur jährlichen November CMMUN Konferenz, die diesmal in Chiang Rai stattfand, gefahren. Bei Chiang Mai’s Model United Nations kann man viel über Diplomatie und Politik lernen, indem man in verschiedenen “Committees” ein bestimmtes Land vertritt und sich für sein Land einsetzt. Man bekommt ein bestimmtes Problem, worüber man mit anderen Ländern debattiert oder zusammenarbeitet, um eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Für uns begann das ganze Projekt CMMUN nicht erst am Tag der Anreise, sondern schon einige Wochen davor. Die teilnehmenden Schüler*innen hatten jeden Dienstag in der 8. und 9. Stunde Zeit sich auf die Konferenz vorzubereiten, Eröffnungsreden und „Position Papers“ zu schreiben und sich mit dem Problem vertraut zu machen.

Nach der langen, vierstündigen Fahrt nach Chiang Rai haben wir uns erstmal im Luck Swan Hotel, in welchem auch die Konferenz an den folgenden beiden Tagen stattfand, eingerichtet und sind daraufhin alle zusammen in der Stadt zum Abendessen gegangen.
Am nächsten Tag ging es dann los: formell gekleidet und mit unseren “Länder-Badges” ausgestattet, begann die Konferenz mit einer Opening Ceremony in der General Assembly für alle Schüler*innen der teilnehmenden, internationalen Schulen aus Chiang Mai und Chiang Rai. Danach verteilten wir uns in unsere zugeteilten Committees: Security Council (UNSC), Health and Youth, Economic and Social Council (ECOSOC), Human Rights Council (UNHRC) und Special Political and Decolonization Committee (SPECPOL).

Der gesamte erste Tag bestand daraus, innerhalb der Committees eine möglichst faire und ausgewogene Lösung für ihr Problem zu erarbeiten, mit der möglichst viele Delegationen in der General Assembly am nächsten Tag würden einverstanden sein können, wo dann auch abgestimmt werden sollte, ob die Lösung angenommen wird oder nicht.

Bereits in den Committees gab es zahlreiche „For-“und „Against-Speeches“ der verschiedenen Länder, um ihre Stellung gegenüber der Resolution zu vergleichen, und es konnten auch Verbesserungsvorschläge eingebracht werden, über welche dann abgestimmt wurden.

Am zweiten Tag hatten wir dann die General Assembly, bei der die Resolutionen aller 5 Committees im Plenum diskutiert und am Ende abgestimmt wurden. Auch hier hatten alle Delegationen wieder die Möglichkeit For- oder Against-Speeches zu halten, Verbesserungsvorschläge einzubringen oder Einwände zu stellen. Gegen 15:30 wurde die General Assembly beendet, und die Konferenz wurde mit der Verabschiedung und einer Preisverleihung beendet, bei der Akin (Kl.11) sogar den “Best New Delegate Award” in seinem Committee erhielt.

Wir Schüler, vor allem auch die, die zum ersten mal bei MUN dabei waren, haben definitiv einige neue Dinge gelernt, und ebenfalls äußerst wichtig: neue Erfahrungen gesammelt.

Einen ganz großen Dank an die Schule und an Herrn Winterhalder sowie Frau Kraus für die finanzielle und organisatorische Unterstützung! Wir hoffen bei der nächsten MUN-Konferenz im März 2020 wieder dabei zu sein.

Christopher Venzky-Stalling und Fabian Schleer (KL.10)